05. Säge Mülli Ferdi

Säge Mülli Ferdi

Dieses Sägewerk entstand bereits 1790, nach mündlicher Überlieferung bereits 1734. Sie gehört heute zu den wichtigsten verbliebenen Sägen in Vorarlberg. Nach dem ehemaligen Eigentümer, der maßgeblich und bis ins hohe Alter Sorge für den Erhalt der Mühle trug, wird die Mühle auch „Müller Ferdi“ genannt. Zu der Mühle gehörte ursprünglich auch ein Mahlstein, der in der Lage war, dass Korn der Bauern im Umkreis zu mahlen. Anstatt einer finanziellen Gegenleistung, durfte 1 kg des Kornes pro 10 kg einbehalten werden. 

Dem Gebäude zugehörig sind ein offener Dachstuhl sowie ein schindelgedecktes Satteldach. Die Holzständerkonstruktion wird von einem Sockel aus Bruchsteinmauerwerk getragen. Im Untergeschoss ist das bekannte hölzerne Wasserrad zu finden, welches mit einem Durchmesser von 4,1 Meter die Transmission durch das Wasser des Rasafeibaches in Gang hält. Dieses betreibt schließlich über zwei exzentrische Schwungräder und die Stelzen als Auf und Ab-Bewegung die Dynamik des senkrechten Sägeblattes mit automatischem Vorschub, dem sogenannten Venezianergatter. Die Baumstämme werden seitlich via Handwinde auf den Blochwagen befördert. 


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  • Gafazutweg3, 6774Tschagguns

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